Flächensuche
Die wichtigste und somit auch vorrangigste Ausbildungsrichtung der Hunde in unserer Staffel ist die Flächensuche. Mit Hilfe von Flächensuchhunden können innerhalb kürzester Zeit großflächig auch unwegsame Gelände wie Wälder, Wiesen und Felder nach in Notgeratenen Menschen, wie z.B. vermisste Kinder, demente ältere Menschen, Schockopfer nach Unglücksfällen oder suizidgefährdete Personen abgesucht werden. Sie nutzen dabei ihr feinstes Sinnesorgan, die Nase. In der Suche stöbert ein Flächensuchhund frei im Gelände nach menschlicher Witterung, arbeitet diese aus und zeigt dem Hundeführer an, dass er eine Person gefunden hat. Anders als beim Mantrailing, wo der Hund mit Hilfe eines Geruchsstoffs von der gesuchten Person gezielt deren spezifische Fährte ausarbeitet, arbeiten Flächensuchhunde jede menschliche Witterung, die der Hund aufnimmt, auch aus. So ist es möglich, dass z.B. auch Pilzsammler oder Spaziergänger gefunden und angezeigt werden. In unserer Staffel werden zwei Verweisarten ausgebildet. Das Verbellen und das Bringseln.
Das Verbellen
Der Hund verharrt an der Stelle des intensivsten menschlichen Geruchs oder direkt am Opfer und bellt anhaltend bis der Hundeführer bei ihm ist. Der Hundeführer lokalisiert durch das Bellen die Fundstelle.
Das Bringseln
Der Hund führt ein zusätzliches Halsband mit einem Bringsel bei sich( hier Norwegisches Bringsel). Findet der Hund eine Person, so nimmt er dieses Bringsel mit seinem Maul auf und trägt es zum Hundeführer. Das im Maul getragene Bringsel ist für den Hundeführer das Zeichen, dass der Hund eine Person gefunden hat. Er leint den Hund an und dieser führt den Hundeführer zur gefundenen Person.